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Fluorid


Fluoride, also bestimmte Verbindungen des Spurenelements Fluor, sind wichtig für den Aufbau unserer Knochen und unserer Zähne.

Die Entfernung von Fluorid aus dem Zahnschmelz ist eine Folge des Kariessäuren-Angriffs. Umgekehrt kann eine Fluoridzufuhr z. B. durch die Ernährung auch der Entstehung von Karies vorbeugen. Der Richtwert für die empfohlene tägliche Zufuhr von Fluorid liegt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE e.V.) je nach Alter und Geschlecht bei 0,25 bis 4 Milligramm.

Jungen und Mädchen im Alter von vier Monaten sollten ungefähr 0,25 Milligramm des Spurenelementes zu sich nehmen, Säuglinge bis zu zwölf Monaten 0,5 Milligramm und bis zum Alter von vier Jahren gilt der Wert 0,7 Milligramm als angemessen. 1,1 Milligramm sind für Kinder bis zu zehn Jahren zu empfehlen, und zwei Milligramm sollten Sprösslinge bis 13 täglich zu sich nehmen. 3,2 Milligramm Fluorid ist die Menge, die für junge Männer bis 19 Jahren gilt, und erwachsene Männer sollten sich an den Richtwert von 3,8 Milligramm halten. Für junge Frauen im Alter bis 19 Jahren empfiehlt die DGE 2,9 Milligramm pro Tag, und bei erwachsenen Frauen liegt der Wert bei 3,1 Milligramm täglich.

Allerdings warnt die DGE ebenfalls davor, zu hohe Mengen an Fluorid, zum Beispiel durch einen hohen Fluoridgehalt im Trinkwasser, fluoridiertes Salz oder ähnliches zu sich zu nehmen. Als tolerablen oberen Grenzwert benennt die Gesellschaft sieben Milligramm täglich.

Folge einer Überdosierung, die bereits bei mehr als sieben Milligramm täglich über mehrere Jahre hinweg der Fall sein kann, ist die so genannte Knochen- oder Skelettfluorose, bei der Knochen steif werden und brechen können.

Aber auch den Zähnen zugeführtes Fluorid kann schädlich sein und im Zahnwachstum die so genannte Zahnfluorose auslösen, bei der sich weiße oder braune Flecken auf dem Zahnschmelz bilden. Sie bewirkt, dass die Zähne später nicht so viel Widerstandskraft gegen schädliche Faktoren, zum Beispiel Säure, entwickeln.

 

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